Gebäude brauchen Energie aus dem Netz

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May 30, 2023

Gebäude brauchen Energie aus dem Netz

Von Wojciech Dąbrowski | Polnischer Elektrizitätsverband – PKEE 29.08.2023 Werbeinhalt Ein Artikel, für dessen Veröffentlichung oder Produktion eine externe Einrichtung nach ihren Spezifikationen bezahlt hat. Inklusive

Von Wojciech Dąbrowski | Polnischer Elektrizitätsverband – PKEE

29.08.2023

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[PGE]

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Die Reduzierung der Emissionen von Gebäuden ist für die Europäische Union von entscheidender Bedeutung, um Klimaneutralität zu erreichen. Derzeit sind Gebäude für 40 % des Energieverbrauchs und 36 % der energiebedingten direkten und indirekten Treibhausgasemissionen verantwortlich. In der EU machen Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung 80 % des Energieverbrauchs der Haushalte aus. Diese Emissionen resultieren teilweise aus der direkten Nutzung fossiler Brennstoffe in Gebäuden (z. B. Öl und Gas, die in Heizkesseln verwendet werden) und teilweise aus dem Stromverbrauch und der Wärme in Gebäuden (z. B. Strom, der von Warmwasserbereitern, Beleuchtung, Elektrogeräten usw. verbraucht wird). Kühlsysteme usw.).

Wojciech Dąbrowski ist Vorstandsvorsitzender des Polnischen Elektrizitätsverbandes (PKEE) und der PGE Polska Grupa Energetyczna

Eines der wichtigsten Instrumente der EU-Gesetzgebung, die darauf abzielt, bis 2050 einen vollständig dekarbonisierten Gebäudebestand zu erreichen, ist die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD). Im Dezember 2021 schlug die Kommission eine Überarbeitung der Richtlinie vor, um den bestehenden Regulierungsrahmen an höhere Ambitionen anzupassen und das gesellschaftliche Engagement bei Klimaschutzaktivitäten zu stärken. Der Rat der EU und das Europäische Parlament haben sich auf ihre Positionen geeinigt und Verhandlungen aufgenommen, die in den kommenden Monaten fortgesetzt werden. Eine der zentralen Fragen besteht darin, das Potenzial der Energie aus Stromnetzen und Fernwärmenetzen richtig abzubilden.

Stromnetze werden immer grüner

Der Energiesektor der EU ist ein Beispiel für eine Erfolgsgeschichte bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Die durchschnittliche Treibhausgasemissionsintensität der gesamten Stromerzeugung in der EU-27 war im Jahr 2021 um 45 % niedriger als im Jahr 1990 – sie sank in diesem Zeitraum von 501 g CO2e/kWh auf 275 g CO2e/kWh. Darüber hinaus ist der Trend recht konsistent: Im Durchschnitt lag der Rückgang bei knapp 2 % pro Jahr. Dies ist vor allem der Umsetzung der EU- und nationalen Richtlinien zu verdanken, einer Umstellung von Kohle auf emissionsärmere Stromerzeugung wie beispielsweise erneuerbare Energiequellen.

Abbildung 1 Treibhausgasemissionsintensität der Stromerzeugung. Quelle: Europäische Umweltagentur

Das EU-Gesetz legt Regeln fest, damit der Energiesektor weiter in Richtung Klimaneutralität vorankommt. Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED) legt ein ehrgeiziges verbindliches Ziel für den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch für 2030 in Höhe von 42,5 % fest, zusammen mit zusätzlichen Richtzielen zur Steigerung auf bis zu 45 %. Der Energiesektor wird bei der Erreichung dieser Ziele eine Schlüsselrolle spielen.

Der Rat sieht in seinem Standpunkt zur EPBD eine Option vor, emissionsfreie Gebäude mit Strom aus Stromnetzen zu versorgen, indem er allgemein auf CO2-freie Quellen verweist. Der Standpunkt des Europäischen Parlaments erlaubt die Nutzung von Strom aus dem Netz zur Versorgung emissionsfreier Gebäude, jedoch nur in Ausnahmefällen und nur in Verbindung mit der spezifischen Form von Stromabnahmeverträgen (Power Purchase Agreements, PPA). Die aktuelle Diskussion über die Gestaltung des Strommarktes zeigt, dass PPA-Märkte in vielen EU-Ländern noch nicht entwickelt sind, da sie sich für andere Fördermechanismen für erneuerbare Energien entschieden haben. Emissionsfreie Gebäude sollten die Möglichkeit haben, ihren Energiebedarf mit emissionsfreiem Strom aus dem Netz zu decken, da der Netzanschluss derzeit die wichtigste und kosteneffizienteste Art der Gebäudeversorgung darstellt und gleichzeitig das erforderliche Maß an Versorgungssicherheit und -qualität gewährleistet .

Fernwärmesysteme auf dem Weg zum Netto-Nullpunkt

RED führt außerdem ein Ziel für die schrittweise Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energien für Fernwärme- und -kühlungszwecke ein. Darüber hinaus legt die Energieeffizienzrichtlinie (EED) einen strengen Zeitplan für die Umstellung auf effiziente Heiz- und Kühlsysteme fest. Um den Status „effizient“ zu halten, müssen die Anlagen einen gewissen Anteil erneuerbarer Energien und Abwärme gewährleisten. Diese Anforderungen werden im Laufe der Zeit immer strenger. Ab 2050 werden effiziente Systeme nur noch erneuerbare Energien und Abwärme nutzen, was mit massiven Investitionen in den Ersatz der bestehenden Infrastruktur erreicht werden kann. Glücklicherweise haben das Europäische Parlament und der Rat dies in ihren Positionen zu EPBD-Vorschlägen berücksichtigt, die eine weitere Entwicklung von Fernwärmesystemen ermöglichen könnten. Ihre Beibehaltung im endgültigen Text wird für die Zukunft dieser Systeme von entscheidender Bedeutung sein.

Grün ist grün. Dezentral vs. zentral – warum nicht beides?

Wenn wir die Arbeit an der Überarbeitung der EPBD beobachten, können wir feststellen, dass einige politische Entscheidungsträger versuchen sicherzustellen, dass emissionsfreie Gebäude vor Ort erzeugte Energie statt Energie aus dem Netz (für Strom und Wärme) nutzen sollten. Gleichzeitig scheinen sie nicht alle Vorteile anzuerkennen, die sich aus einer zentralisierten Energieerzeugung ergeben, die viel kosteneffizienter ist. Angesichts der jüngsten Energiekrise sollten kostengünstige Lösungen vorzuziehen sein, um eine Überlastung der Kunden zu vermeiden. Darüber hinaus würde eine ausschließliche Konzentration auf die Erzeugung vor Ort die Menge an sauberer Energie, die zur Erreichung emissionsfreier Gebäude in Gebäuden zur Verfügung steht, drastisch einschränken und die Fähigkeit Europas, seine ehrgeizigen Fristen einzuhalten, ernsthaft gefährden. Die EPBD, die das Ziel emissionsfreier Gebäude festlegt, sollte den Gebäudeeigentümern die Entscheidung überlassen, wie Gebäude mit sauberer Energie versorgt werden. Eigentümer und Mieter entscheiden sich nach ihren eigenen Interessen für die kostengünstigste Lösung.

Es besteht kein Zweifel daran, dass der Energiesektor seinen Weg zur Klimaneutralität zügig fortsetzen wird. Stromnetze und effiziente Heiz- und Kühlsysteme versorgen die Kunden bereits mit sauberer Energie, und in den kommenden Jahren wird die von ihnen bereitgestellte Energie emissionsfrei sein. Grüne Gebäude sollten die Möglichkeit haben, diese Art der Versorgung zu nutzen. Es muss sichergestellt werden, dass der Energiebedarf emissionsfreier Gebäude technologieneutral aus allen effizienten und klimafreundlichen Quellen gedeckt werden kann.

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